Freitag, 19. Oktober 2012

Wo sind all die Tiere hin?


Wie ist das eigentlich mit dem Bio-Fleisch? 

Ehrlich? Nicht so besonders schön! Gesünder für den Esser ist es nicht unbedingt, das sollte man wissen. Gut versorgt sind wir auch, wenn wir Nicht-Bio- Produkte essen. Aber die Umwelt und die Tiere, wie steht es um die?  Die EU Richtlinien für die bessere Haltung der Tiere - um ihrer selbst Willen und für eine umweltschonendere Produktion - sind um ehrlich zu sein doch relativ lasch. Es gibt gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Güte-Siegeln. Manche sind strenger als die geltenden EU Gesetze, besonders Demeter Qualität bedeutet tatsächlich eine kleinere Anzahl von Tieren auf einem Stück Land. Und das wirkt sich eben sowohl auf das WOhl der Tiere, als auch auf die CO2 Menge aus.
Zugegeben, ein Tier wie dieses Schäfchen auf dem Foto, eines das im englischen Nationalpark sein Leben fristet, ein paar Kräuter frisst und irgendwann in Richtung des Dorfes getrieben wird, habe ich mir nicht erwartet. Aber wenn ich schon beginne mich zu interessieren, über Bio zu sprechen, dann sollte der Unterschied zu konventionell produziertem Fleisch doch wenigstens etwas offensichtlicher sein. Hm. Wie Bio können denn die Tonnen von Fleisch sein, aus denen Tortellini-Füllungen für große Bio-Supermarkt-Ketten und Bio-Tiefkühlburger gemacht werden?  Sollte ich selber nach den Dingen schauen, statt nach dem gewissensberuhigenden Biosiegel?
Vielleicht muss ich nochmal ein Lunchpaket in meine Jutetasche packen und einmal in der eigenen Umgebung und ganz direkt nachforschen?
Darum ist das BisschenBio dieser Woche definitiv eine Lauf- und Fleißaufgabe:
Für die kommenden Tage gilt: Suchen, spazieren und fragen. Nach glücklichen Hühnern, auf Wiesen grasenden Rindern, dem Schäfer der in dieser Gegend umherzieht, Imkern und anderen Lebensmittelproduzenten in meinem allernächsten Umfeld. Was sich wohl finden lässt? Und was nicht? Ich bin gespannt...

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