Wie meine Heldin Astrid Lindgren so schön schrieb als ihre Kinder aus Bullerbü an der staubenden Straße stehen müssen:
"(...) und ich sagte: "Uh, wie es staubt." Aber da fragte Lasse, warum ich das sagte. "Warum sagst du nicht auch "Uh, wie die Sonne scheint" oder "Uh, wie die Vögel zwitschern." Wer hatte denn befohlen, daß man es schön finden solle, wenn die Sonne scheint und die Vögel zwitschern, und nicht, wenn es staubt? Und da beschlossen wir, es schön zu finden, wenn es staubte. Als das nächste Auto vorbei war und wir so in Staubwolken gehüllt waren, daß wir einander kaum sehen konnten, da sagte Lasse: "Oh, wie herrlich es heute staubt!" (...) Britta stand mitten im dicksten Staub. Sie streckte die Arme in die Höhe und rief: "Was für ein herrlicher, herrlicher Staub!"
Astrid Lindgren: Die Kinder aus Bullerbü. Oetinger, 1988, S. 282.
Wir verstehen uns? Aus dem Schmuddelwetter haben wir ein Saunawetter gemacht, unsere Taschen gepackt und verbringen unseren Feierabend ab jetzt wieder regelmäßig da, wo es schön warm ist und gutes Essen gibt. Und wo man ganz gelassen in den Regen blicken und sagen kann: "Ach, wie schön die Temperaturen draußen gefallen sind, das erfrischt so herrlich nach dem Aufguss!"
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